Dürfen wir in Zeiten wie diesen Mahnen? JA!
Mahnungen sind nicht unter Quarantäne

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck schreibt Anfang April 2020: „Liquidität ist für die Unternehmen gerade in dieser schwierigen Phase absolut entscheidend.“
Ist es das nicht immer?! Genau. Deshalb bleiben sie bei ihrem Mahnrythmus, schicken sie Mahnungen hinaus. Sie unterbrechen ihre Lieferungen und ihren Kundenservice nicht - also auch nicht ihren Mahnrythmus.


Zugegeben, es ist eine schwierige Zeit. Viele von uns müssen ihr Business und ihre Geschäftsabläufe in Frage stellen, sich neu erfinden, kreativ sein und alt Bewährtes über den Haufen werfen. Ja, vieles ist in Veränderung.

Aber nicht alles. Weiterhin gilt, wer Leistungen erbringt oder Waren erzeugt darf diese verrechnen. Wer sie bezieht muss die erbrachten Leistungen auch bezahlen. Punkt. So einfach sollte das sein.

Aber in Zeiten wie diesen ist bei vielen Unternehmen die Liquidität möglicherweise angespannt. Oder auch nicht. Das gilt es zu erfahren. Also die Unterscheidung zu treffen zwischen:

1. Zahlungswilligkeit aber Unfähigkeit
und
2. Normaler Zahlungsnachlässigkeit.

Wie kann ich mich als Unternehmen verhalten? Darf ich die Kunden auf diese Unsicherheit ansprechen? Die Antwort ist: Ja!

Schritt 1: Mahnsystem aufrecht erhalten!
Konsequentes Forderungsmanagement gehört immer zu einem funktionierenden Unternehmen. Also "produzieren" Sie weiter Mahnungen bei Zahlungsverzug.

Schritt 2: Seien sie achtsamer als sonst!
Vielleicht ändern sie die Formulierungen in der Mahnung, vielleicht überlegen sie die Mahnwege, vielleicht schaen sie noch einmal über bestimmte Mahnungen drüber bevor sie hinaus gehen:

Es gilt mehr als sonst:
- telefonisch vor schriftlich
- in Abstimmung mit allen Verantwortlichen als im Alleingang der Buchhaltung
- klare Absprachen statt Kopf in den Sand
- kürzerer Rythmus statt langes Drama
- dynamische Flexibilität statt starre Regeln

Schritt 3: Arbeiten sie noch besser mit allen Verantwortlichen zusammen!
Vielleicht ist das gemau die richtige Zeit um endlich alle Verantwortlichen im Kontakt zum Kunden zusammen zu bringen. Offene Posten beobachten, intern abklären, alle Beteiligten ins Boot holen, vor allem den Vertrieb. Zur Zeit sind viele persönliche Kundenberater beim Kunden "ausgesperrt". Die Vertriebsagenden liegen gerade brach. Social distancing.

Fürs Mahnwesen gilt: Bleiben sie in Kontakt - aber aus der Entfernung! Das gute alte Telefon erlebt eine Renaissance im Mahnwesen!

Schritt 4: Bleiben sie in Kontakt - aber mit Distanz!
Bleiben sie konsequent in Kontakt. Treffen sie Vereinbarungen. Halten sie Termine nach und bleiben sie dran. Wie im Verkaufsprozess auch.
So schaffen wir das! Nur dann können wir mit Maßnahmen auf kurzfristige und/oder nicht absehbare Situationen reagieren.

Was lernen wir daraus?
Auch in der neuen Normalität gehört ein effizientes Mahnwesen zum erfolgreichen Unternehmen dazu! Also jetzt nicht nachlassen. Nur eben anders. Mehr Kontakt – auch wenn wir auf Distanz gehen müssen.

Wie setzen wir das erfolgreich um?
Dabei unterstütze ich sie gerne mit kurzen online Video Sessions für ihre MitarbeiterInnen in Buchhaltung und Vertrieb. Schreiben sie mir eine Mail mit einem Terminwunsch und ich melde mich umgehend bei Ihnen.

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